Was passiert in so einer Trauersession?
Muss ich da weinen? Was, wenn ich sprachlos bin? Was, wenn ich die Trauerbegleiterin doch nicht mag oder es einfach nicht „klickt“ Wie geht trauern in einer Stunde und auch noch vor einer Fremden? Was, wenn ich anders trauere als die anderen?
Vielleicht hilft es, wenn ich sage:
Sie dürfen sich einfach mit mir treffen und wir entscheiden spontan, was an diesem Tag das für Sie Richtige ist. Wir pfeifen auf tolle Theorien und Ratschläge anderer. Sie dürfen alles sein: traurig, perplex, wütend, überfordert, gelähmt, rastlos, verloren, betreten, erleichtert, wild, weinend, versteinert, geschlossen, überbordend. Sie und ich gestalten den passenden Raum für den momentanen Zustand.
Wir können das in meiner Praxis, im Café, im Park, beim Spazieren, im Sitzen oder beim Hüpfen machen. Dabei können wir reden, schweigen, jammern, lachen und immer wieder gemeinsam entscheiden, welchen kreativen Trauerweg wir als nächstes verfolgen wollen.
Es darf leicht sein, auch wenn es schwer ist.